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Dezember 2003. Der Verein „Schulen für Gambia“ mit Sitz in Haigerloch hat erneut einen Container mit Hilfsgütern wie gebrauchte Schulmöbel, Schulutensilien, Fahrräder, fußbetriebene Nähmaschinen, Kleidung, Schuhe, Brillen, Verbandsmaterial und Bettwäschen persönlich in Gambia verteilt.

2003 Gueter persoenlich in Gambia verteiltHierzu waren die vier Mitglieder Hildegard Andrezejczak aus Frommern, Elisabeth Hahn aus Binsdorf, Axel Hackh aus Bisingen und Fritz Wiest aus Rangendingen für eine Woche auf eigene Kosten in den schwarzen Erdteil geflogen. Dort verteilten sie eigenhändig die Hilfsgüter in Gambia, die per Schiff nach Westafrika geschickt wurden. Die vier Reisenden wurden durch die Dankbarkeit und das Lachen der Kinder für so manche Strapaze entschädigt.

Bereits im August war der Vorsitzende des Vereins, Gerhard Riebock, nach Westafrika gereist und hatte auch tatsächlich eine Lagermöglichkeit für die Hilfsgüter gefunden, die dem Verein kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Nach der Ankunft mussten die vier Mitglieder allerdings zuerst verschiedene Behördengänge erledigen, selbst im Hafen einen Lastwagen anmieten und auch die Entladung selbst besorgen. Ein Kleinbus wurde angemietet und mit Hilfsgütern beladen.

So konnten zahlreiche Schulen mit Materialien (Hefte, Stifte und Kreide) beliefert werden – und ebenso mit Nähmaschinen, da die Schulkleidung teilweise von den Lehrerinnen selbst genäht wird. Zusätzlich konnte in Farafeni im Landesinnern ein Krankenhaus mit Bettwäsche, Brillen und Verbandsmaterial versorgt werden. Die vier Mitglieder waren eine ganze Woche mit der Verteilung der Hilfsgüter beschäftigt, so dass die Badekleidung trotz Temperaturen von über 30 Grad im Koffer bleiben musste.

Erfreulicherweise konnten auch wieder verschiedene Kinder in ein Patenprogramm aufgenommen werden. Dabei achtet der Verein „Schulen für Gambia streng darauf, dass nur die ärmsten Kinder eine Patenschaft bekommen. Ein ganz besonderes Erlebnis und eine Genugtuung war es für die vier Mitglieder, ein Kind zu fördern, dessen Mutter an den Rollstuhl gefesselt ist. Die Mutter hat vor Freude geweint, sie selbst kann ihren Lebensunterhalt nur durch Betteln finanzieren.

Die Mitgliedschaft für ein Patenkind kostet 105 Euro im Jahr. Damit können die Schulgebühren, Schulkleidung und Schulmaterialien bezahlt werden. Einen besonderen Dank übermittelt der Verein an alle Spender und Förderer des Vereins. Inzwischen waren nämlich die meisten Mitglieder des Vereins schon selbst in Gambia und konnten sich davon überzeugen,d ass die zahlreichen Sach- und Geldspenden an der richtigen Stelle angekommen sind.

Am kommenden Wochenende, 13./14. Dezember, ist der Verein wieder in der Unterstadt, vor dem Radio- und Fernsehgeschäft Riebock, auf dem Haigerlocher Christkindlesmarkt präsent.

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