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November 2022. Verein bringt Spende aus Owingen vor Ort. 

Bei einem Vortrag über die Arbeit des Vereins »Schools for Gambia« von Karl-Heinz Schweizer beim Senioren-Nachmittag in Owingen war eine stattliche Spendensumme zusammen gekommen. Dieses Geld konnte nun direkt vor Ort in Gambia an bedürftige Familien mit Kindern und mittellose ältere Menschen übergeben werden.

2022 Reise November Bärbel und Gregor Weißhaar, Karl-Heinz Schweizer, Susanne Bitzer und Joachim Doster reisten im Auftrag des Vereins nach Gambia und besuchten die vom Verein betreuten Schulen. Dabei ließen sie es sich nicht nehmen, das ihnen anvertraute Geld selbst zu übergeben. Groß war die Überraschung, als die Owinger bei drei verschiedenen Großfamilien anklopften und die gespendeten Nahrungsmittel (Reis, Zwiebeln und Öl) übergaben. Auch bei ihnen hat Corona und die Verteuerung der Lebensmittel nicht Halt gemacht: Sollte man eine Arbeit haben, was leider nur selten der Fall ist, verdient man im Monat normalerweise nicht mehr als 100 Euro – bei einem Preis für einen Sack Reis von 33 Euro. Von dem Monatsverdienst einer Person leben nicht zuletzt bis zu acht Personen – ein Sack Reis reicht als Frühstück – Mittagessen und Abendessen für einen Monat. Von Fleisch kann der Großteil der Gambianer nur träumen. Die Beschenkten waren den Tränen nahe und baten darum, den Owinger Senioren dafür zu danken, dass sie die Menschen in Gambia (eines der ärmsten Länder der Welt) nicht vergessen haben. Neben dieser Übergabe war es Aufgabe der Gruppe, eine Inspektion an den betreuten Schulen und notwendige Maßnahmen einzuleiten: 500 Schuluniformen wurde in Auftrag gegeben – 50 Sack Reis und große Mengen an Zwiebeln und Öl gekauft – ein Menge, die in den nächsten Monaten die Schulspeisung sicherstellt. Dazu kamen Aufträge zur Versorgung der Schulen mit Strom; neue Schulmöbel und Stühle, die Reparatur der Dächer an Unterrichtsräumen oder Optimierungen der Schulküchen. Für die Gruppe war die Reise nach Gambia wieder einmal ein bleibendes Erlebnis, konnte sie doch unmittelbar erfahren, welche Not in den Dörfern herrscht und mit welchen einfachen Mitteln die Schüler unterrichtet werden.

Quelle: Schwarzwälder Bote (07.12.22): Ein Sack Reis reicht einen Monat

 

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